Der Bericht aus dem Stadtrat von Kathrin Abele
Am Sonntag ist es so weit – München entscheidet sich für oder gegen die Olympia- Bewerbung. Wir als SPD-Stadtratsfraktion haben uns klar zur Zustimmung bekannt: Für den Sport, für unsere Infrastruktur und für den Wohnbau.
Wir sind überzeugt davon, dass die Olympischen Spiele unserer Stadt einen großen Mehrwert bringen. Da gibt es einerseits klar messbare und bezifferbare Werte: Olympia setzt den Anreiz für große Investitionen in unsere Infrastruktur. Projekte, die sowieso schon in Planung sind, können wir damit beschleunigen. U-Bahn, S-Bahn, Wohnungsbau und die Sanierung unserer bestehenden Sportstätten können dann schneller voran gehen. Das Gastgewerbe freut sich – und wir werden nicht müde, vom Freistaat die Einführung einer kommunalen Bettensteuer zu fordern.
Und dann gibt es Aspekte, die man nicht mit Zahlen darstellen kann, die aber umso wichtiger sind. Der Sport, der Zusammenhalt, die Völkerverständigung, die Stimmung. Der Olympische Gedanke ist so wichtig für unsere Welt. Die Wettkämpfe in München würden den olympischen Gedanken verkörpern, sie würden zeigen, dass es im Sport nicht nur um den Sieg geht, sondern um die Fairness – das darf nicht verloren gehen. Diese Idee muss bleiben, und diese Idee sollten wir pflegen. Wenn wir die Olympischen Spiele in München ausrichten, dann haben wir ein nachhaltiges Olympia, für das keine zig neuen Stadien gebaut werden müssen. Dann haben wir ein würdiges Olympia, dessen Vorbereitung und Ausrichtung von Menschen getragen wird, die unter fairen Bedingungen arbeiten und angemessen entlohnt werden. Und ein Münchner Olympia – für die sportbegeisterten Menschen in unserer Stadt, die davon träumen, die Spiele einmal hautnah in ihrer Heimat zu erleben. Lasst es uns versuchen.